Im Rahmen der Jubiläumsfeier anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Ober-Laiser Jugendfeuerwehr hatte der Verein zu einem 100-minütigen „Kurzkommers“ ins Bürgerhaus eingeladen. Die Stühle im voll besetzten Saal reichten für die Besucher nicht aus, sodass noch zusätzlich Bänke aufgestellt werden mussten. Dies spiegelt den hohen Stellenwert wider, den die Feuerwehr im Kreise ihrer Kameraden, aber auch im Ort genießt.
Die Begrüßung der Gäste übernahmen die Jugendlichen und bewältigten die Aufgabe mit Bravour. Vorsitzender Bernd Noll bescheinigte dann auch der Jugendfeuerwehr große Kompetenz und bekannte sich stolz zu den Leistungen des Nachwuchses. Janine Franz, die Betreuerin der „Feuerhörnchen“, der Kinderabteilung in Ober-Lais, gab die 40-jährige Geschichte wider. Sie machte auf eine Bilderausstellung im Gerätehaus aufmerksam, die den erfolgreichen Werdegang der Jugendabteilung dokumentiert. Wehrführer Boris Keutzer bezeichnete den Nachwuchs als „Rückgrat der Feuerwehr“. Immerhin kommen bereits 34 der 42-köpfigen Einsatzabteilung aus deren Reihen.
Überraschung
Anschließend wurde Boris Keutzer zu seiner Überraschung vom Kreisjugendfeuerwehrwart Marco Reis für seine Verdienste um die Jugendarbeit mit der goldenen Floriansmedaille des Hessischen Feuerwehrverbandes ausgezeichnet. Die gleiche Auszeichnung in Bronze erhielten Patrick William Manthey, Andreas Noll, Julian Peppel, Christoph Marth und Daniela Kirchner. Außerdem überreichte Reis noch die Jugendflamme der Stufe 2 an Felix Marth und Gloria Kaiser.
Vorsitzender Bernd Noll freute sich über den Besuch von Klaus Kofler und Franz Fellinger von der Feuerwehr aus Puch in Kärnten. Seit 25 Jahren besteht zwischen den beiden Vereinen eine enge Freundschaft, die Bernd Noll mit einem Bild und die Gäste aus Österreich mit einem mitgebrachten Fass Bier und einem großen Präsentkorb würdigten.
Bilder überreichte Noll auch an Rudolf Schrank, einem der Initiatoren zur Gründung der Jugendabteilung, sowie an Klaus Dieter Daubert, den ersten Ober-Laiser Jugendwart.
Michael Kinnel, der stellvertretende Kreisbrandinspektor, beschrieb in seinem Grußwort die Jugendarbeit als verantwortungsvolle Aufgabe. Basis dafür seien immer die örtlichen Feuerwehrvereine. Für besonders verdiente Brandschützer hatte er Ehrungen im Gepäck. So erhielten Armin Reutzel und Reiner Hähmel das Deutsche Feuerwehrehrenkreuz in Bronze, während er Bianka Schäfer mit dem Ehrenzeichen in Silber des Bezirksfeuerwehrverbandes Hessen-Darmstadt auszeichnete. Anschließend beförderte Niddas Stadtbrandinspektor Matthias Holland noch Christoph Marth zum Hauptlöschmeister.
Niddas Bürgermeister Hans-Peter Seum hob die vielfältigen Aktivitäten der Jugendwehr hervor und dankte den Vereinsverantwortlichen im Namen des Magistrats für deren Engagement. Weitere Grußworte sprachen Ortsvorsteher Armin Auth, Stadtjugendfeuerwehrwartin Daniela Kirchner, Vertreter der Ortsvereine, des Kirchenvorstandes und benachbarter Feuerwehrvereine sowie die Jugendwehr aus Eichelsdorf, mit der die Ober-Laiser Nachwuchstruppe seit 30 Jahren verschwistert ist.
Für Schwung und Stimmung sorgten die neun Mädels der „Wilde Bixe“ mit einer Tanzeinlage. Bei Musik und Tanz ging das Fest nach dem offiziellen Teil gemütlich weiter. Die Bewirtung hatte am Samstagabend der Sportverein übernommen, wofür sich Bernd Noll abschließend bedankte.
(Quelle: Kreis-Anzeiger vom 14.10.2013)